"Stein auf Stein - Großkirchen in Miniaturformat" im LWL Museum in der Kaiserpfalz/Paderborn

Paderborn ist jetzt nicht gerade in der Nähe von Kaiserslautern. Durch unser Hobby LEGO® kommen dann aber doch die verschiedensten Verbindungen zustande. So auch nach Paderborn.

Das Museum "LWL-Museum in der Kaiserpfalz" hat neben seiner Dauerausstellung zur Paderborner Kaiserpfalz sich nun dem Thema "Stein auf Stein . Großkirchen im Miniaturformat" angenommen Zu sehen sind 11 verschiedene Kirchenmodelle, die gut beschildert sind. Eigentlich nur noch bis zum 25.9.2022 zusehen, wurde jetzt die Verlängerung der Ausstellung bis zum 1.11.2022 bekanntgegeben.
Martin M. (Ederseesteine)

hat einen Besuch im Museum gemacht und einen Bericht bei Doctor Brick gepostet Mit seiner Genehmigung darf ich ihn auch hier einstellen. Aber lest selbst:


So, heute war ich dann mal da. Paderborn ist ja nur ne knappe Stunde weg und es war/ist ja noch Libori (Waffeltüte musste sein - auch bei kanpp 30°).
LWL-Museum in der Kaiserpfalz (etwas sperriger Name).

Eintritt in das Museum - die Kirchen aus LEGO-Steinen sind dann inkl.: 4,50 EUR. Das ist mehr als OK.


Die grundsätzliche Ausstellung ist sehr sehenswert, zeigt sie doch allerhand an Fundstücken aus 8 Jahrhunderten in den wiederaufgebauten Hallen der alten Kaiserpfalz - historisch beeindruckend.

Direkt im Eingansfoyer gehts mit den Kirchen los. Grundsätzlich: Alle Modell sind top beschrieben. Große Wandtafeln erklären die Originale, lassen aber auch die Erbauer nicht außen vor. Im Interviewstil wird jeweils der Bau, Schwierigkeiten oder auch Lieblingsteile sowie Größe, etwaige Steinezahl und kurz der Bauherr vorgestellt. An einigen Modellen sind dann noch zusätzlich eigene MOC-Schilder.


Was wird u.a. gezeigt:


Wüzburger Dom von Reinhold Dukat




Über den haben wir hier auch schon einmal diskutiert. In der "Zeit" vom 5. Mai 2021 stand was von 2,5 Mio Teilen, hier an der Erklärwand waren es (noch) 1,8 Mio.
Trotzdem imposant, lt. Erklärtafel 3x3 Meter Fläche, knapper Meter hoch.


Das Ulmer Münster (schwer drauf zu kriegen der hohe Turm)


Seinerzeit vorgestellt im LEGOLAND Günzburg, heute (wenn nicht in Paderborn) direkt im Original ausgestellt. 2,3 Meter hoch!

Tolles Stück von Vera Feldmann und Anastasia Trautwein.



Noch ein Klosternachbau, jetzt von Burkhard Siemoneit und Stephan Schumann: Kloster Wiblingen bei Ulm. Und hier eine Besonderheit; die beiden haben den Originalbau einfach mal "vollendet" - fehlen doch dort eigentlich die zwei Türme. Historische Pläne waren da, also einfach mal weitergebaut mit sehenswertem Ergebnis.




3,5m x 2,6m Grundfläche, 1,5m hoch. 1,2 Mio Steine sollen es sein (wer will das nachzählen?). Ein Micro-Modell war zusätzlich dabei.


Die Dresdner Frauenkirche von Holger Matthes, toll:





Mal was von auswärts: Notre Dame de Paris - ohne Brandschäden:




Erbauer: ingo Bramigk Besitzer. Lauter Steine e.V.
Amazing!



Fehlen darf natürlich nicht der Kölner Dom von Jürgen Bramigk. 3m hoch und (nur) 1 Mio Steine - soviel zu den anderen Mengenangaben:




Da steht man vor und staunt!



Wieder was von auswärts: Basilica di Santa Maria della Salute / Venedig von Holger Matthes.




Das Drumrum leicht abgewandelt von der Vorstellung auf seiner Website.



Fehlen darf natürlich nicht der Paderborner Dom, in dessen Schatten die Ausstellung aufgebaut ist:




Ein Studententeam hat sich da ausgetobt. Das Dach, naja. Soll die Patina des Originals nachempfinden, etwas ZU grün finde ich. Der Bau: einfach in der Detailtiefe aber erkennbar und gut gelungen. Es muss nicht immer klein klein sein.


Im Hintergrund dann auch ein Beispiel der jeweils angebrachten Erklärtafeln. Das war toll gemacht.


Insgesamt 11 Kirchenbauten sind zu sehen. Hier mal ein Link zu einem Bericht des Westfalenblattes https://www.westfalen-blatt.de/owl/...kirchen-aus-lego-steinen-in-paderborn-2593513


Auch dort wird wieder eine Steinezahl genannt: insgesamt sollen es dann 4,7 Mio sein. Nun ja.


Ach ja: einen Minidom gibts dann auch noch im Shop:





Die Ausstellung ist noch bis 25. September zu sehen. Die wiederaufgebaute Kaiserpfalz beeindruckt mit ihren Räumen, ideale Location für die Kirchenbauten. Der Dom daneben lohnt dann auch und Paderborn ist auch ganz schön (Libori ist dann aber am 31.7. rum). Von daher: einen Ausflug ist es wert. Kinder bis 17 haben übrigens freien Eintritt.
(Danke Martin für deinen Bericht über den Besuch der Ausstellung LG Matthias.)

Auch ist ein unfertiges Modell der Marienkirche in Kaiserslautern zu sehen, an dem wir, der Verein Lauter Steine e.V. dieses Jahr bauen um sie als Kaiserslauterer Modell in unsere Ausstellung in der Gartenschau zu präsentieren. Weitere Berichte und Bilder werden kommen......

LG Matthias

Anmerkung zu Steinezahlen von Modellen:

Steinezahlangaben sind relativ. Ich kenne keinen Mocer/bauer, der genau mitzählt, wieviel Steine er verbaut hat.
Die Genauigkeit der Steinezahlangaben hängt (u.a.)von folgenden Faktoren ab:

Bauart: Wenn du ein Modell mit einem Computerprogramm vorbaust, hat das den Vorteil, das du genau weißt, wieviel Steine du von welcher Sorte brauchst und kannst gezielt Steine für das Modell einkaufen. Zudem hast du eine exakte Teilezahl des Modells, so du nicht einfach anders baust als geplant. Wenn du einfach drauflosbaust wirst du immer wieder mal Steine nachkaufen müssen. Du hast keine genaue Steinezahl und musst schätzen. Manche können das sehr gut, andere sind im Schätzen eher nicht so gut.

Größe des Modells: Bei kleinen Modellen kann man es einfach nochmal auseinanderbauen und zählen wenn man das will, umso größer das Modell wird, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, das man nicht mehr auseinanderbaut und man schätzt oder gar keine Angaben zur Teilezahl macht..


Unabhängig von der wirklich verbauten Steinezahl sind die Modelle in ihrer Größe beeindruckend und auch die Zahl der verbauten Steine ist beeindruckend. Es sind viele 100.000 Steine.

Presse/Medien:
LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit(vom 30.06.22)
Unglaubliche Lego-Ausstellung in Paderborn (Fernsehbericht über die Ausstellung bei Sat.1 NRW (01.07.2022) (ab 0:18)
Westfalenblatt vom 30.06.2022




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